Telepathie Hellsehen Wahrnehmung Phänomen – Repair Energetics – Mental Health – Mindset

Außersinnliche Wahrnehmung
Die Kommunikation mit Verstorbenen ist wissenschaftlich umstritten, denn wie könnte man eine solche Form der Kommunikation auch erklären? Etwas wissenschaftlicher wird es schon, wenn es um den Begriff der außersinnlichen Wahrnehmung (ASW, extrasensory perception, ESP) geht. Denn hier gibt es immerhin teilweise Studien von Wissenschaftlern, die beachtenswerte Ergebnisse geliefert haben. Jedoch fehlt auch hier die wissenschaftliche Anerkennung.
Allgemein beschreibt der Sammelbegriff eine hypothetische Art von Wahrnehmungen, die sich nicht durch sinnliche Erfahrungen und Wahrnehmungen erklären lassen. Die Gründe für eine Ablehnung des Phänomens seitens der Wissenschaft gründen auf der mangelnden Faktenbasis, aber auch auf dem Mangel von Theorien, die ASW erklären könnten.
Werner Bonin, ein bekannter Parapsychologe, unterschied schon im Jahr 1988 (“Außersinnliche Wahrnehmung”) zwischen drei Modalitäten der außersinnlichen Wahrnehmung.

1. Telepathie: damit meint man die Übertragung von Informationen zwischen Lebewesen, ohne dass die bekannten Sinneskanäle dabei beteiligt sind.
2. Hellsehen: beschreibt eine außersinnliche Wahrnehmung eines Ereignisses, welches sich gleichzeitig abspielt.
3. Präkognition: beschreibt die Erfahrungen von Ereignissen, die in der Zukunft liegen. Dabei kann es sich um Ereignisse handeln, die in Sekunden, aber auch in Jahren stattfinden bzw. stattfinden werden.
   Zur zweiten Modalität, dem Hellsehen, gibt es auch noch ein auditives Pendant, nämlich das Hellhören, also die außersinnliche Wahrnehmung von Worten oder Geräuschen, ohne dass objektiv allerdings ein akustisches Ereignis stattfand. Die Präkognition kann hingegen auch in die Vergangenheit gerichtet sein. In diesem Fall spricht man von der Retrokognition.
   Außerdem treten außersinnliche Wahrnehmungen nicht nur im Wachzustand, sondern auch in anderen Bewusstseinszuständen (Trance, Schlaf, Traum) auf. Die dabei erlebten Erfahrungen sind unterschiedlich intensiv. Es können sichere Erkenntnisse, unbestimmte Ahnungen, aber auch nur Pseudo-Sinneseindrücke (Halluzinationen, Träume) sein, wie Bonin ebenfalls definierte.
   Im Jahr 2011 veröffentlichte der amerikanische Sozialpsychologe Daryl J. Bem eine Studie, in der er Belege für unerklärliches Vorherwissen (Präkognition) seiner Probanden veröffentlichte. Es ging um präkognitive Reaktionen auf erotische Reize und um besseres Abschneiden in einem Wissenstest, obwohl die Probanden erst nach der eigentlichen Testung lernten (Bem: “Feeling the
   future”). Das Problem der Wissenschaftlichkeit lag allerdings daran, dass die Ergebnisse allerdings nicht repliziert werden konnten, wie Hermann in einem Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom Dezember 2018 klarstellte.
4. Präkognition wird hingegen auch bei Tieren, nicht nur bei Menschen, untersucht. Der Biologe Rupert Sheldrake beschäftigte sich in seinem Werk “Seven Experiments that could change the world” (1994) mit der Präkognition von Tieren. Dabei stellte er fest, dass Hunde angeblich über eine große Distanz erkennen können, wann sich ihre Besitzer auf dem Weg zurück nach Hause befinden. Damit würden die Tiere das Eintreffen des Besitzers erahnen. Die Ergebnisse des Wissenschaftlers fanden allerdings kaum Anerkennung.
5. Zwischenfazit:
6. Einerseits fehlen also die wissenschaftlichen Eckdaten. Andererseits scheinen aber auch mögliche Erklärungsansätze zu fehlen, was etwas über die Kompetenz der Wissenschaft, nicht allein etwas über die Ergebnisse der Forschung, aussagt. Sobald etwas für nicht möglich erachtet wird, stellt sich ohnehin die Frage, welche eigentlich relevanten Ergebnisse und Entdeckungen überhaupt Anerkennung finden. Denn was sich Wissenschaftler nicht erklären können, wird umso wahrscheinlicher auch nicht wahrgenommen.
7. So bleibt es bei den außersinnlichen Erfahrungen, die viele Menschen machen, ohne sich diese erklären zu können. Vielleicht auch deshalb, weil es mit unseren Mitteln nicht zu erklären ist.

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